Gutes Zeug für deine persönliche und berufliche  Weiterentwicklung*

Gutes Zeug für deine persönliche und berufliche Weiterentwicklung*

Alles rund um deine persönliche Weiterentwicklung

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:03: Hallo und herzlich willkommen zum Podcast Gutes Zeug.

00:00:06: Mein Name ist Doris Maibach.

00:00:07: Ich bin Psychologin, Trainerin und Coach.

00:00:10: Dieser Podcast liefert dir Wissenswertes aus der angewandten Psychologie, der aktuellen Gehirnforschung und ich teile mit dir Erfahrungen aus meiner Coachingpraxis.

00:00:19: Gutes Zeug soll dich inspirieren, dich ermutigen deinen Weg zu gehen und dir helfen, den Herausforderungen des Lebens

00:00:26: zu begegnen.

00:00:34: Und herzlich willkommen zu einer ganz speziellen Folge.

00:00:39: Ich habe mich sehr darauf gefreut, sie mit dir teilen zu dürfen.

00:00:44: Endlich ist es soweit.

00:00:46: Es haben nämlich in dieser Folge zwei Podcasts zueinander gefunden, die Marlodgy Gang und Gutes Zeug.

00:00:55: Das, was du jetzt hören wirst, ist also eine Ko-Produktion und sowohl auf der Plattform der Marlodgy Gang zu finden als auch bei mir.

00:01:06: Vor einiger Zeit war ich für das Aufnehmen der Folge bei Anna zu Hause.

00:01:13: Sie ist Ernährungsberaterin, zweifache Mama.

00:01:17: Und gemeinsam mit ihrem Mann Ali hostet sie den Podcast, wie schon erwähnt, malogikeng bei dem oder in dem es spannende Gespräche gibt zu den Themen Familie, buntes Leben, Elternsein.

00:01:34: Paar sein, Rollenaufteilungen.

00:01:37: Was mich immer wieder beeindruckt, wenn ich rein höre, ist wie offen sie mit all diesen Themen umgehen.

00:01:44: Sie plaudern hier aus dem Nähkästchen und lassen ihre Hörerinnen und Hörer ganz nah, ehrlich und authentisch an ihren Gedanken, Gefühlen und eben an ihren Gesprächenteil haben.

00:01:59: Ich verlinke dir in den Show notes alles.

00:02:01: zu Anna und zu ihrem Angebot und wie du sie erreichen kannst.

00:02:07: Sei jetzt gerne dabei und fühle dich herzlich eingeladen, dich mit uns an den Küchentisch zu setzen und gefühlt mit uns über die Herausforderungen zu sprechen, die es in der Familie gibt über chronische Erschöpfung über schlechtes Gewissen, wie wir mit Vereinbarkeitsthemen umgehen, was uns dazu einfällt und natürlich auch über Gesundheit, wie wir sie erhalten können, welche verschiedenen Aspekte es da gibt.

00:02:42: Der eine oder andere Tipp für dich ist hoffentlich und ganz sicher mit dabei.

00:02:50: Ich würde sagen, wir starten los!

00:03:00: Hallo Doris.

00:03:01: Hallo Anna.

00:03:02: Ich freue mich so, dass wir dieses gemeinsame Gespräch jetzt führen.

00:03:05: Wir haben uns schon so oft ausgetauscht und immer wieder haben wir gedacht, eigentlich hätte er jetzt ein Mikrofon mitlaufen sollen, weil der Austausch mit dir ist einfach immer so wertvoll.

00:03:17: Auch jetzt, haben wir gesagt, eigentlich hätten wir schon mitlaufen lassen sollen.

00:03:20: Das ist

00:03:20: oft die Gefahr der Vorgespräche, dass man dann schon so tief ins Thema kommt, dass man sagt, jetzt müssen wir aufhören, sonst nehmen wir schon zu viel vorweg.

00:03:29: Stimmt.

00:03:31: Genau, und ich nutze jetzt einfach gleich die Gelegenheit, mit dir gemeinsam am Tisch zu sitzen und erzähl dir eine kurze Geschichte von unserem heutigen Morgen.

00:03:42: Wir sind heute aufgewacht, wir haben mittlerweile ein Schulkind.

00:03:46: Und das heißt ja, der Morgen ist doch ein bisschen mit mehr Zeitdruck als vorher.

00:03:52: Wenn es jetzt nur der Kindergarten war, da mussten wir bis neun dort sein.

00:03:54: Bis jetzt neun?

00:03:55: Seid ihr?

00:03:55: Seid ihr?

00:03:55: Seid ihr?

00:03:55: Seid ihr?

00:03:56: Seid ihr?

00:03:56: Seid ihr?

00:03:56: Seid ihr?

00:03:57: Seid ihr?

00:03:57: Seid ihr?

00:03:58: Seid ihr?

00:03:58: Seid ihr?

00:03:58: Seid ihr?

00:03:59: Seid ihr?

00:04:00: Seid

00:04:00: ihr?

00:04:01: Seid ihr?

00:04:01: Seid ihr?

00:04:01: Seid ihr?

00:04:02: Seid

00:04:02: ihr?

00:04:02: Seid ihr?

00:04:03: Seid ihr?

00:04:03: Seid ihr?

00:04:03: Seid ihr?

00:04:04: Und man startet dann doch mit einer anderen Dynamik in den Tag.

00:04:08: Die Kinder waren heute sehr müde, haben sehr lang geschlafen und dann geht es ums Jausenboxen, packen und Schultasche und schauen, dass man schnell rauskommt.

00:04:18: Und dann war unsere Tochter schon ready für die Schule und Ali hat sie dann schon vorweggebracht, weil die kleinere einfach noch nicht bereit war.

00:04:30: Und ich habe noch unsere jüngere Tochter fertig gemacht.

00:04:33: Er ist dann noch einmal gekommen, um die zweite Tochter in den Kindergarten zu bringen.

00:04:38: Und sie war wirklich weinerlich.

00:04:41: Und dann war er trotzdem besprochen, da Ali bringt sie und er wollte sie bringen.

00:04:46: Wir haben gesagt, es geht dann manchmal einfach nicht anders.

00:04:51: Er hat sie in den Kindergarten gebracht und sie hat wirklich geweint.

00:04:55: Sie hat sich gewährt.

00:04:58: mit den Füßen und Händen um sich geschlagen und wollte einfach nicht rein.

00:05:03: Und er hat sich dann wirklich die Treppen raufgetragen und weinend übergeben.

00:05:11: Und ich habe mich so schlecht gefüllt.

00:05:13: Er hat es dir dann erzählt?

00:05:14: Er hat es mir erzählt.

00:05:15: Auch unsere Nachbarin am Rückweg hat mir erzählt.

00:05:18: Hat

00:05:18: es gehört?

00:05:19: Ich glaube, der ganze Kindergarten hat es gehört und alle Eltern.

00:05:24: Das belostet mir dann den ganzen Fahrmittag.

00:05:26: Dieses Bild.

00:05:28: Wir haben jetzt unser schreiendes Kind abgegeben, wohlwissend, dass sie sich dort ja sowieso schnell wieder beruhigt.

00:05:36: Das ist ja nicht das erste Mal und ich weiß, sie kann Wutanfälle haben, die wirklich eine halbe Stunde dauern und dann passt es auch wieder.

00:05:43: Und ich weiß, sie sind besten Händen, die Pädagoginnen kümmern sich bestens um sie.

00:05:47: und trotzdem lasst mir dieses Gefühl nicht los.

00:05:51: Kennst du das auch?

00:05:52: Ja.

00:05:54: Ich glaube, das kennt jede Erziehungsberechtigter, jede Erziehungsberechtigter, weil das Wissen, und das ist ja manchmal das, was man dann überhaupt nicht versteht, das Wissen hilft ja nicht in dem Moment.

00:06:08: Ja.

00:06:09: Du kannst ja noch so sehr versuchen, dich zu beruhigen.

00:06:13: Dein Gefühl ist ein anderes.

00:06:17: Und du glaubst, dir ja in dem Moment selber nicht.

00:06:20: Das heißt, kognitiv schon.

00:06:22: Und das ist vielleicht leider etwas, was so generell auch dann gerade in der Elternschaft, auch in der jungen Elternschaft vor allem, uns immer wieder begegnet.

00:06:32: Wir wissen was und das Gefühl dazu ist ein ganz anderes, weil dein Nervensystem, dein autonomes Nervensystem, auf das du eben nicht so einen Einfluss hast wie auf deine Gedanken zurückmeldet.

00:06:45: Moment mal, da ist irgendwas jetzt gerade nicht sicher.

00:06:47: Und ich fühle mir als Mama verunsichert.

00:06:50: Und dieses ganz tiefe, das können wir nicht mit Gedanken beruhigen, sondern da müssen wir andere Wege finden.

00:06:59: Und diese anderen Wege sind übern Körper wieder hinein in den Geist.

00:07:02: Aber wenn du mich fragst, kenn ich's?

00:07:05: Ja, also ja.

00:07:08: Überhaupt die Frage, ist es richtig, was ich mache?

00:07:12: Ist es für mein Kind gut, was ich mache?

00:07:14: Auf welche Kosten geht das, wenn ich jetzt was mache, was vielleicht mir

00:07:18: gerade gut tut?

00:07:20: Wer muss darauf verzichten oder auf irgendetwas verzichten, wenn ich jetzt meinen Weg gehe?

00:07:24: Also auch dieses Spannungsfeld würde ich mir jetzt einmal sagen.

00:07:29: Ja.

00:07:30: Ja.

00:07:30: Und

00:07:30: das wäre oft als Mütter und ich habe es heute beobachtet, der Ali hat das super cool gegeben.

00:07:37: gelöst.

00:07:37: Da ist wirklich es ruhig geblieben, er hat versucht zu singen, sie zu beruhigen und ist auch zurückgekommen und für ihn war das abgehakt.

00:07:46: Er kann viel besser damit umgehen und bei mir wirkt es viel länger nach.

00:07:50: Es ist natürlich auch oft leider das Thema der Mütter, die es dann länger Gedanken machen oder eben dieses Marm gilt, die schlechte Gewissen.

00:08:01: Du hast jetzt gerade gesagt, es gibt diese.

00:08:03: Atemübungen, die man machen kann, einfach um den Körper mal zu beruhigen, dass der Geist nachkommt.

00:08:08: Ja, also ich glaube, die somatische Arbeit ist da total wichtig.

00:08:11: Da steigen wir schon jetzt so von.

00:08:12: Das ist gleich die Steilvorlage, weil das gleich auch ein Teil der Lösung, glaube ich, ist, tatsächlich nicht zu erwarten, dass unser uraltes System, unser uraltes System, dass man das so behandeln kann, wie etwas, wo ich wo ich mechanisch vorgehen kann, wo ich einfach mit Gedanken sagen kann, jetzt beruhigst du dich, sondern ich glaube, dass es ganz viel hilft, wenn man weiß, dass das erstens einmal normal ist, dass unser Gehirn eine Fehler-Suchmaschine ist, ein Überlebensorgan in erster Linie, dass wir da... einfach uns keine Sorgen machen müssen.

00:08:48: Das ist ganz normal.

00:08:49: Es ist normal, dass du drüber nachdenkst.

00:08:51: Du bist ein pathischer Mensch, du bist eine liebende Mama.

00:08:55: Du möchtest die Dinge richtig machen.

00:08:57: Da ist ja überhaupt nichts dagegen einzuwenden.

00:09:00: Und alles, was kommt, was dem irgendwie entgegengeht, beunruhigt dich.

00:09:07: Jetzt ist es nur so, dass natürlich unser Alarmsystem in unserem Kopf, in unserem Gehirn sehr ... sensibel eingestellt ist.

00:09:17: Das heißt, es ist keine Lebensgefahr, weder für dich noch für deine Tochter und trotzdem meldet dir dein Nervensystem aber zurück.

00:09:25: Unsicherheit, Alarmalarm, die Glocken bimmeln in dir.

00:09:30: Das zu wissen ist wichtig, das ist auch normal.

00:09:32: Wir haben ein übertrieben eingestelltes Alarmsystem in uns und immer wieder gibt es Fehlalarme.

00:09:39: Und diesen Fehlalarm kann ihr aber nicht einfach gedanklich ausschalten.

00:09:44: Und da muss ich erst die Aufregung, die Aufruhr, die gerade in meinem Körper ist, ernst nehmen.

00:09:49: Ich darf sie wahrnehmen, natürlich.

00:09:51: Das ist immer das Wichtigste.

00:09:52: Akzeptieren.

00:09:53: Du weißt, wie sehr ich auch immer wieder plitiere, dafür nicht sofort in die Handlung zu gehen, nicht sofort in die Lösung, sondern einmal zu sagen, so ist es jetzt gerade, so fühle ich mich und so darf ich mich fühlen.

00:10:04: Jetzt ist es gerade so durchschnaufen.

00:10:08: Allein das.

00:10:09: Ja, und allein

00:10:10: das.

00:10:12: Im Buddhismus heißt es auch der heilige Seufzer, dieses, was wir jetzt beide gemacht haben.

00:10:16: Das

00:10:17: macht mich automatisch oft.

00:10:18: Mit Tönen, ja.

00:10:19: Ganz viel.

00:10:20: Das ist auch Ventil, die Spannung sofort abbaut.

00:10:23: Auch Genen ist so ein Ventil.

00:10:24: Stimmt.

00:10:25: Oder auch, wenn man mehr Speichelfluss hat oder man irgendwie anfängt zu schwitzen oder so, das sind so Dinge.

00:10:32: Da kommt eine Entspannung in den Nervensystem hinein.

00:10:36: Und dann kann man das natürlich nochmal verstärken mit bewusster Atmung, so wie du es schon angesprochen hast.

00:10:42: Wir signalisieren da mit dem Nervensystem.

00:10:45: Wir können es uns leisten, lang und tief zu atmen.

00:10:49: Es ist keine Gefahr, aber dafür müssen wir eben die Sprache des Nervensystems sprechen.

00:10:54: Und das spricht nicht englisch, deutsch, japanisch oder irgendwas, sondern das spricht nur mit Bildern und nur mit Gefühlen.

00:11:03: Deshalb müssen wir diese Schiene wählen.

00:11:07: Das schlechte Gewissen entsteht ja auch nur durch die Bewertung im Kopf.

00:11:11: Ja.

00:11:11: Na klar.

00:11:12: Es ist ja nur deine Bewertung, wo du jetzt denkst, es ist so wie es jetzt ist, ist es nicht richtig oder so darf es nicht sein.

00:11:20: Und es führt ja noch weiter, dass man sagen kann, die kleine darf auch nicht wollen.

00:11:26: Stimmt.

00:11:26: Ja.

00:11:27: Die darf, die muss nicht.

00:11:28: Ich meine, wer geht jeden Tag gerne in die Arbeit?

00:11:31: Auch wenn es die liebste Arbeit ist, selbst Ronaldo sagt, er glaubt, ich gehe jeden Tag gerne im Sechsuertreißig auf dem Fußballplatz.

00:11:38: Lieb ich Fußball?

00:11:39: Spielen?

00:11:40: Ja, ich liebe es.

00:11:41: Gehe jeden Tag gerne auf dem Platz und trainieren?

00:11:43: Nein.

00:11:44: Ganz eindeutig nein.

00:11:45: Das heißt, selbst wenn sie liebend gern grundsätzlich in den Kindergarten geht, gibt es Tage und darf es Tage geben, wo sie sagt, ich wühle nicht.

00:11:53: Und manchmal ist es auch wichtig, dass sie lernt, ja, ich will nicht und ich kann das überwinden, ich kann mich selber wieder regulieren und ich überlebe es.

00:12:04: Das heißt, auch bei der keinen ist jetzt gerade, oder hat sie heute wahrscheinlich gerade eine wichtige Übung gemacht, im Sinne der Resilienz, im Sinne des, ah, diese Erfahrung, ich kann was schaffen, was ich eigentlich nicht.

00:12:16: tun möchte, kann über mich hinauswachsen, wenn ich so will und kann einen schönen Tag haben.

00:12:22: Und das ist auch wichtig, die Kinder da zu begleiten.

00:12:26: Vor allem holst du sie ja wieder ab, oder?

00:12:28: Genau.

00:12:31: Meistens freue ich mich heute, glaube ich, auf den Moment, wo ich sie wieder abhole.

00:12:34: Ja, ja.

00:12:35: Und dann macht sie ja beide Erfahrungen.

00:12:38: Du machst die Erfahrung, okay, sie denkt schon längst nicht mehr drüber nach.

00:12:42: Und das kann man, glaube ich, auch so von den Kindern so gut lernen.

00:12:45: die sind traurig, wenn sie traurig sind, dann wischen sie sich die Tränen ab, dann werden sie abgedenkt von irgendwas und dann ist der nächste Moment,

00:12:54: der wichtigste

00:12:55: Moment.

00:12:57: Irgendwann fangen wir dann an, so hängen zu bleiben in Momenten in der Vergangenheit und ein Teil des Coachings ist ja dann auch ganz oft sich wieder bewusst zu machen, wo bin ich denn gedanklich?

00:13:07: Ich bin hängen geblieben in der Früh, Schade, weil das heißt ja, du bist gar nicht hier.

00:13:12: Was muss ich denn jetzt tun Anna, damit du ganz hierher kommst und ins Vertrauen kommst, dass deiner Tochter gerade gut geht?

00:13:19: Weil wenn du jetzt erzählst, ich mach mir die ganze Zeit Gedanken drüber, dann nehme mir einer Teil von dir, ist jetzt auch bei deiner Tochter, ist das so?

00:13:28: Ja, und mir hat das jetzt extrem geholfen, deine Blickweise, weil wie du sagst, unsere Kinder sind ja die besten Lehrmeister, wir können uns so viel abschauen.

00:13:39: und wenn ich mir überlege, Das stimmt.

00:13:41: Die geht da rein.

00:13:43: Die hat einen neuen Impuls.

00:13:44: Die sieht ihre Freundin, die spielt mit ihr und hat die beste Zeit ihres Lebens.

00:13:48: Und der Vormittag oder die Früh ist wahrscheinlich schon wieder vergessen.

00:13:52: Und wir, wie du sagst, hängen da drinnen und berauben uns der Möglichkeit einen schönen Tag.

00:13:58: Weil wir glauben, wir müssen jetzt traurig sein, weil das in der Früh schlecht gelaufen ist.

00:14:02: Also das hilft mir gerade extrem.

00:14:04: Es ist einfach dieses Durchatmen und sagen.

00:14:08: So, also und was ist jetzt, was kommt für uns als Nächstes?

00:14:12: Und

00:14:12: ich führe gerade ein wunderschönes Gespräch mit dir und lass uns das doch genießen.

00:14:17: Und es wird nichts verändern, es wird den Vormittag nicht umgeschehen lassen.

00:14:21: Der ist wie er ist und er wird nicht anders, wenn ich jetzt da traurig bin oder zur gute Zeit habe.

00:14:27: Ja, das ist immer ganz gut.

00:14:28: Und merkt, das ist einfach ganz viel.

00:14:31: auch, was erwartet man denn auch von den Kindern?

00:14:34: Da sind wir dann vielleicht auch schon beim Thema funktionieren.

00:14:37: Genau.

00:14:38: Beim Thema du musst funktionieren und automatisch dann aber auch der Anspruch und das Kind natürlich auch, weil in unserem Leben, und ich kenne dein Leben ein bisschen, einfach auch aus unserer Arbeit, die wir ja schon gemeinsam gemacht haben.

00:14:52: Es ist ein volles Leben, es ist ein reiches Leben, es ist ein wunderschönes Leben.

00:14:56: Nur ist es schon auch Tetris spielen, den es ja gern, auch bei dir, wo man dann schon jeden Tag überlegen muss, wie passen die Bausteine so ineinander, dass am Ende des Tages alle wieder im Bett liegen, in ihrem eigenen, dass alles, was man vor sich vorgenommen hat oder vieles davon gemacht ist.

00:15:15: Das heißt, es geht schon ganz viel.

00:15:17: Es funktioniert nur, wenn alle funktionieren.

00:15:21: Wie gehst du grundsätzlich an dieses Erwartungsthema heran?

00:15:28: Jetzt haben wir schon mitbekommen, da gibt es die Erwartung, bitte geh schnell in den Kindergarten.

00:15:34: So, unbewusst oder bewusst, das schwingt auf jeden Fall mit.

00:15:38: Wie ist es für dich generell im Alltag?

00:15:40: Hast du da schon die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist?

00:15:44: Erwartungen auch einmal sein zu lassen.

00:15:47: Gab es Momente für dich, wo du gemerkt hast, so wie immer, dass vielleicht in der Theorie vorgestellt haben mit zwei kleinen Kindern, geht es nicht?

00:15:54: Da muss ich gleich lachen.

00:15:56: Die Momente gibt es, glaube ich, täglich.

00:16:02: aufwachen und sagen, hey, okay, heute ist der Plan schon wieder mal komplett nicht umsetzbar, weil einfach gewisse Faktoren man nie in der Hand hat.

00:16:12: Und eigentlich ist es ja schon klientaktäglich.

00:16:16: Man hat so viele Bedürfnisse in einer Familie, hat so viele unterschiedliche Herausforderungen, Tasks, die erfüllt werden müssen.

00:16:25: Ich glaube, das größte Learning der letzten Jahre war, dass ich nicht planen kann und das war für mich gar nicht ohne weil ich ein sehr sicherheitsliebender und auch Planungsliebender Mensch bin und ich liebe es Pläne zu machen.

00:16:40: und gleichzeitig habe ich in den letzten Jahren gelernt es auch lieben zu lernen Pläne über den Haufen zu werfen.

00:16:46: und ich habe auch festgestellt Die Erwartungen, die mache ich eigentlich alle selber.

00:16:56: Der Druck, den ich spür, das liegt da alles bei mir.

00:16:58: Ich glaube, ich muss jetzt die perfekte Mutter sein.

00:17:01: Ich glaube, ich muss jetzt das und das und das und das auch noch schaffen und umsetzen und machen.

00:17:06: Und da habe ich schon so, zum Glück in den letzten Jahren, bin ich das schon so runtergegangen, dass ich das jetzt mittlerweile fast mit einer Gelassenheit hinnehmen kann.

00:17:20: Richtig, wir dann denken, ja, gut, lachen wir drüber, weil was soll man machen?

00:17:26: Sollen wir weinen oder lachen?

00:17:27: Wir können uns jetzt entscheiden, wie gehen wir damit um?

00:17:30: Ja.

00:17:30: Es ist, die Bibis sind drinnen ausgefallen, es steht der Elternabend an.

00:17:35: Was mache ich jetzt?

00:17:36: Ich nehme jetzt meine Tochter mit.

00:17:38: Die ältere Tochter, die, das war jetzt gerade kürzlich, diese Situation, die konnte ich noch zu einer Freundin bringen, aber die jüngere Tochter, da war jetzt niemand, dem ich sie anvertrauen konnte.

00:17:48: Da alle war unterwegs.

00:17:49: Was mache ich dann?

00:17:50: Ja gut, dann ... Nimm ich's mit.

00:17:52: Lachen.

00:17:53: Lachen, reinspazieren und sagen, ja, ich hab heute einen Gast dabei.

00:17:58: Und dann wird vielleicht der Elternabend ein bisschen drüberliegen und es wird da hinten gespielt und teilweise vielleicht auch mal geweint, aber das ist dann so.

00:18:08: Das halte ich dann aus.

00:18:13: Und ich glaub, dass das gleichzeitig, was du jetzt grad beschreibst, langfristig schon auch dazu führen kann, dass wir ... erschöpft sind.

00:18:22: Mein Thema, wir haben vorher darüber gesprochen, ist ja ganz aktuell, weil es mich wirklich persönlich auch umtreibt, chronische Erschöpfung bei Frauen.

00:18:31: Jede vierte, Frau ist im stillen Börnaut.

00:18:35: Das heißt, das ist nicht mit Baukontrompeten so, dass die sich verabschiedet von der Bühne des Arbeitens, Funktionierens und Lebens, sondern sind Frauen, die weiter funktionieren,

00:18:47: aber

00:18:48: nicht mehr... Leben im Sinne von, ich fühle mich nicht mehr lebendig.

00:18:52: Wo

00:18:52: ist mein Platz?

00:18:53: Wo ist mein Spielraum?

00:18:58: Und die das gar nicht bemerken.

00:19:02: Die es gar nicht bemerken, die glauben, das ist normal.

00:19:06: Und weil du jetzt sagst, du nimmst dann die Tochter mit.

00:19:09: Jetzt könnte man sagen, ist es eine Errungenschaft oder ist es eben keine?

00:19:14: Es waren Mangel an Alternativen.

00:19:15: Die Frage ist, wie gehe ich damit um?

00:19:19: Ich habe mich kurz gestresst.

00:19:21: Ich habe mich kurz wirklich, ich habe mir gedacht... Scheiße.

00:19:26: Jetzt da

00:19:26: komm ich da.

00:19:28: Also nach außen könnte man meinen, jetzt kommt da die gestresste Mutter, die es nicht hingekriegt hat, eine Babysitter zu organisieren und bringt ein Kind mit, das den ganzen Abend stört.

00:19:39: Gleichzeitig haben wir gedacht, na gut, was habe ich jetzt für Alternative?

00:19:44: Alles sind Eltern da drinnen.

00:19:46: Alle müssen... Ich traue Ihnen zu, nachvollziehen zu können, wie es ist, wenn man jetzt gerade keine Alternative hat.

00:19:54: Und ich habe für mich dann geschafft, das irgendwie fast ins Positive zu ziehen.

00:19:59: Gleichzeitig weiß ich, dass ich da halt schon einen gewissen Weg hinter mir habe, dass ich das schaffen kann, dass ich diesen Perspektivenwechsel schaffe und was du erzählt hast mit dem stillen Burnout.

00:20:11: Ich fühle das sehr und ich bin hundertprozent der Überzeugung, dass ich auch in diesen Phasen schon war und auch in diesem Gefühl schon war, wie es ist, wenn man eigentlich nur mehr funktioniert.

00:20:24: Und da hatte ich Monate, wo es mir so gegangen ist und es war mir nicht bewusst, dass das ein Burnout ist.

00:20:31: Gar nicht.

00:20:32: Und ich muss auch... Also ich weiß auch

00:20:34: nicht, woher kommt, wie man das glaubt.

00:20:36: Weil

00:20:36: man auch gar nicht weiß, was dann wirklich die Symptome sind.

00:20:40: Ich finde das super spannend, dass du das ansprichst.

00:20:45: Wir haben jetzt der Zuhörer und sich auch viele Zuhörer erinnern.

00:20:50: Wie würdest du beschreiben, wie äußert sich das?

00:20:55: An einem Mangel an Lebensqualität für die Personen sich, die aber sich so dran gewöhnt hat, dass es eben lange Zeit selber nicht merkt.

00:21:06: Ich finde den Ausdruck schön, home away from home.

00:21:08: Du fühlst dich so zu Hause in deiner Erschöpfung, dass du gar nicht mehr mitkriegst, dass du erschöpft bist.

00:21:16: Mein Ahaerlebnis war ja mein persönliches, warum ich mich jetzt so damit beschäftige, war ja, dass ich aus meiner eigenen Sicht heraus sehr viel für mich mache.

00:21:28: Also ich meditiere, ich bin ein sehr bewusster Mensch, versuche auch das, was ich immer wieder auch.

00:21:35: Leere, wenn man so will oder mitgebe, dass ich das selber auch umsetze, wenn man das mir selbst verpflichtet.

00:21:43: Und habe dann noch mehr meditiert im Frühjahr und dann gedacht, ich kaufe mir jetzt mal so eine

00:21:51: Uhr,

00:21:52: bevor ich mal die Uhr gekauft habe, habe ich mal den Ring gekauft, so einen Smartring, ein Wearable, um mal zu schauen.

00:21:59: Wie wirkt denn eigentlich meine Meditation?

00:22:01: Da müsste ich ja jetzt dann tiefenentspannen sein und ich wollte es einfach mal evaluieren.

00:22:06: Dieser Ring zeichnet gewisse Körperfunktionen

00:22:09: auf.

00:22:09: Genau.

00:22:09: HRV, die Herzratenvariabilität, die zum Beispiel ein wichtiger Indikator ist für deine Stressresistenz.

00:22:16: Also wie gut kann dein Körper auf Anspannung reagieren?

00:22:20: Wie schnell kann er sich nach Anspannung wieder entspannen?

00:22:23: Und da hatte ich ein sehr ernüchterndes.

00:22:27: Ergebnis, nämlich in dem Sinne, dass meine biometrischen Daten mir überhaupt nicht die Entspannung angezeigt haben, die ich mir gedacht habe, dass ich gerade habe.

00:22:39: Spannend.

00:22:40: Und dann haben wir gedacht, das ist all der Erste.

00:22:42: Ja gut, das muss am Ring liegen.

00:22:46: Also ich glaube, das falsche Messinstrument.

00:22:49: Du

00:22:49: warst so der Überzeugung, dass das, was

00:22:52: du...

00:22:53: was du praktizierst, wirkt.

00:22:55: Es hat

00:22:55: sich für dich auch nach Entspannung angefangen.

00:22:57: Ja, voll, voll.

00:22:59: Und habe ich mir eine Uhr geschenkt bekommen, weil wir einfach der Überzeugung waren, das kann nur jetzt am Gadget liegen.

00:23:09: Na ja, du kannst dir vorstellen, wie es war.

00:23:11: Es war nicht... Ja, genau.

00:23:13: Und da habe ich mich begonnen, mit dem überhaupt zu beschäftigen, auch mit eben unserem autonomen Nervensystem, mit diesem Zusammenspiel von Anspannung, Entspannung von Sympathikus und Parasympathikus und mit unseren Hormonen.

00:23:26: Und bin draufgekommen und das dürfte eben bei mir auch der Fall sein, dass über Jahre ich einfach über meine Grenzen gegangen bin.

00:23:35: So sehr und so oft, dass... mir meine Grenzen gar nicht mehr sehr bewusst waren, obwohl ich jetzt so ein bewusster Mensch bin oder glaube so ein bewusster Mensch zu sein.

00:23:45: Manchmal schon zu merken, ich bin erschöpft, aber eben auch zu sagen, das gehört dazu.

00:23:50: Das muss so sein, eben genauso wie du.

00:23:51: Ja, was soll ich jetzt machen?

00:23:53: Tausende Situationen natürlich so.

00:23:56: sind.

00:23:57: Was soll ich jetzt machen?

00:23:58: Und auch das Gefühl, hey, da ist niemand mehr hinter mir.

00:24:00: Ich habe jetzt kein Backup.

00:24:02: Ich kann es jetzt nicht zu meiner Mama geben oder ich habe kein Babysitter, kein Babysitter in der Mann ist irgendwo beschäftigt.

00:24:09: Es bleibt an mir hängen.

00:24:11: Diese tausenden Erfahrungen, wo eigentlich man gerade irgendwie das anders haben wollte, aber eben es nicht geht.

00:24:20: Und du dich oft so Empfinde es als Auffangnetz für ein Gesamtsystem.

00:24:25: Nicht nur eben für dich alleine, so wie früher, sondern für deine Kinder, für das alles miteinander.

00:24:32: gut vernetzt ist im Sinne von, wann kommt die Babysitterin, also dieser ganze Mental-Load.

00:24:37: Und der setzt sich so rein, und das war bei mir offensichtlich auch so, dass wir so chronisch erschöpft sind, so viel Cortisol, so viel Neuadrenalin in uns chronisch ausgeschüttet wird, dass wir ein neues Heim kreieren, ein Zuhause kreieren.

00:24:53: In dem man glaubt, das ist normal, aber es ist eigentlich ein dysreguliertes Nervensystem.

00:25:00: Das versucht auszugleichen, was da ist und damit klar kommen muss über Jahre, was aber dann den Effekt hat, dass wenn du Entspannung machst, wenn du all diese Dinge wieder tust, die eigentlich propagiert werden, dass sie gesund sind und sicherlich auch gesund sind, aber nicht mehr wirken.

00:25:20: Es läuft das Radl weiter.

00:25:22: Das läuft weiter, obwohl du eigentlich stehenbleiben könntest und obwohl du auch stehenbleibst, läuft in dir dein Rad weiter.

00:25:28: Das heißt, dein Nervensystem hat verlernt.

00:25:32: Also es läuft von selber unabhängig davon, ob es jetzt eigentlich eh Sonntag hast und Zeit für dich hast, die Kinder schon größer sind und gar nicht mehr so viel Aufmerksamkeit brauchen oder was auch immer.

00:25:44: Und das war für mich tatsächlich ein Erwachen.

00:25:47: Das

00:25:48: glaube ich.

00:25:49: Und

00:25:49: du sagst jede vierte

00:25:51: Frau?

00:25:51: Hat das?

00:25:52: Ja,

00:25:53: jede vierte Frage.

00:25:54: Also gibt es natürlich unterschiedliche Studien dazu, aber es sind auf jeden Fall sehr viele.

00:25:59: Was macht man dann, wenn man das feststellt?

00:26:04: Ja, du hast das ja zum Beispiel auch festgestellt oder jetzt gerade auch gesagt, ohne ein Messinstrument zu brauchen.

00:26:10: Das heißt, oft ist es ja schon so, dass man eigentlich spürt, es ist viel.

00:26:16: Das Bewusstwerden dessen ist einmal der erste Schritt.

00:26:20: Weil ohne, dass man bewusst ist, kann es auch nicht ändern.

00:26:24: Und sich bewusst zu werden, wir übernehmen Verantwortung für Gesamtsysteme wie als Frauen.

00:26:29: Wissen wir, gibt es viele Studien, das letztlich Kehrarbeit, aber nicht nur die Aufgabenverteilung.

00:26:34: Weil das sind ja Männer auch schon super, dass sie Aufgaben übernehmen.

00:26:37: Also wie heute Ali, der macht das ja dann mit den Kindern und ihr seid es ja, und das bewundere ich auch ganz offen in eurer Kommunikation.

00:26:45: Ich glaube halt, dass das ein Teil ist, ein total wichtiger Teil.

00:26:49: Aber wer dann im Endeffekt dann wirklich wieder das Kind mitnimmt zum Elternabend?

00:26:55: Das ist in überwiegender Mehrzahl die Frau, die dann wieder die Lösung findet.

00:27:02: Und das einfach einmal auch in Frage zu stellen, muss das tatsächlich so sein?

00:27:05: Wo nehmen wir unser System zu wenig vielleicht in die Verantwortung?

00:27:09: Was muss man substantiell nochmal ändern?

00:27:12: Das wären die Dinge im Außen.

00:27:14: Und dann wäre auch Natürlich eine Haltungsfrage, was muss in mir?

00:27:20: Das, was du super schön schon angesprochen hast, an Erwartungen, Erwartungsmanagement, vor allem an sich selber.

00:27:27: Weil das sagt dann niemand.

00:27:28: Da können wir jetzt viele Leute blämen um uns herum.

00:27:32: Aber was wir von uns selber erwarten, das ist der eigene Feind in uns, der uns eigentlich die meisten Probleme macht.

00:27:41: Ich will damit das nicht einreden, dass es in unserem System Aufholbedarf

00:27:46: gibt.

00:27:46: Ganz viel.

00:27:47: Also das möchte ich wirklich nicht.

00:27:49: Wirklich nicht.

00:27:50: Aber wir haben einen Gestaltungsspielraum und der liegt zwischen unseren Ohren und in unserem Herzen, dass wir uns selber ganz liebevoll und wachsam beobachten.

00:28:03: Was läuft denn da für ein Rad

00:28:06: in mir?

00:28:07: Und wie sehr bin ich von meinen inneren Antreibern getrieben, von diesem sei perfekt, sei schnell, mach es allen recht, krieg alles auf die Reihe.

00:28:16: Diese

00:28:17: Glaubenssätze, diese wirkliche Antreiber, die auch, wenn uns niemand zwingt, auch wenn irgendwer zu uns sagt, leg dich hin, was vielleicht nicht so oft passiert, wie wir es wollen, aber ich übernehme die Kinder oder ich mach das in der Arbeit, wir trotzdem hinkreifen.

00:28:34: Und diese Bereiche, glaube ich, sind, sind relevant, um schon einmal eine erste Erleichterung zu spüren und ich glaube, dass das wichtig ist, das in den Alltag zu integrieren, weil es hilft.

00:28:46: dann eben nicht einmal im Jahr der Urlaub oder der Wellen ist aufenthalt.

00:28:52: Kannst du damit, was es anfangen, ist

00:28:54: es?

00:28:54: Es fressoniert alles mit mit mir und ich kann das nur unterstreichen.

00:28:59: Ich erzähle kurz, wie wir zwei uns kennengelernt haben.

00:29:04: Ich habe ja auch in einer Phase, wo ich mit unserer jetzt kleineren Tochter dann zu Hause war im Wochenbett und auch danach in dieser Babyphase mir aktiv Hilfe gesucht und war bei dir in Coaching und so haben wir uns ja ursprünglich kennengelernt und erleben dürfen, wie wertvoll deine Arbeit und deine Ansätze sind, wenn es darum geht, diese eigene Haltung.

00:29:35: zu hinterfragen, neu zu definieren und mit diesen Glaubenssätzen zu arbeiten.

00:29:41: Und ich kann nur sagen, also auch dein Podcast hat mir extrem weiter geholfen und auch einige blinde Flecken aufgezeigt.

00:29:52: Stichwort People-Pleasing, wir haben es vorher schon angesprochen.

00:29:55: Ganz, ganz viele, vor allem Frauen in meinem Umfeld haben definitiv diese Veranlagung, es immer allen recht machen zu wollen.

00:30:05: Ja.

00:30:06: Und die Folge zum Thema People-Pleasing, ich glaube, die immer dreimal anhört, weil ich es so gebraucht habe, weil ich finde, gerade wenn wir als Mütter ist und so gefordert sind und körperlich am Limit sind und der Schlaf fehlt und dann kommt auch noch unsere Tendenz dazu, es allen recht machen zu wollen.

00:30:29: in unserem Umfeld auch noch Dinge abzunehmen.

00:30:31: Das, finde ich, ist eine sehr herausfordernde Mischung.

00:30:36: Absolut.

00:30:37: Und da daran zu arbeiten, hat mir extrem geholfen.

00:30:39: Ja

00:30:40: danke, das freut mich

00:30:42: sehr.

00:30:42: Kann allen zuhörenden nur diese Folge empfehlen.

00:30:47: Wir haben da auch einige so... Du hast immer so schöne Visualisierungen und Übungen, Meditationsreisen, die du anwendest in deinem Coaching.

00:30:56: Das ist mir extrem geholfen.

00:30:58: Und das war sicher auch mit einem Punkt, wo ich sehr viel dann geschafft habe, auch umzuframen und für mich neu zu definieren, welche Mama will ich sein und welche Rolle, welche Glaubenssätze darf ich gehen lassen?

00:31:14: und wie definiere ich meine Rolle jetzt als ... Nicht nur Mama, auch Mama, aber auch als Geschäftsfrau, auch als Ehefrau und auch als Person, die sich neu erfinden darf und jetzt auch sich neuen Themen widmen darf.

00:31:33: Ja.

00:31:34: Ja, ist ja ein total spannender Lebensphase, in der du ... gekommen bis zu mir ins Coaching.

00:31:41: Und wir haben ja oft mit der kleinen Maus, die mitgekommen ist, damals.

00:31:45: Ja,

00:31:45: in der Phase, wo ich

00:31:46: noch bestehlt habe.

00:31:47: Das war die Phase.

00:31:48: Also auch da, ja, die Vereinbarkeit, Frauen machen, das war noch nie ein Mann bei mir im Coaching.

00:31:56: Mit Baby.

00:31:57: Mit Baby, aber auch dann später.

00:31:59: Also ich habe immer wieder auch drei, vierjährige Kinder mit bei mir im Coaching, weil ... Weil es nicht anders geht.

00:32:06: Weil es nicht anders geht.

00:32:08: Und dafür mal Hut ab, dass du schon so früh, also noch in der Stillzeit, dich um diese Fragen wiedergekümmert hast.

00:32:17: Weil eins muss man auch sagen, es ist schon auch eine wertvolle Zeit, die wir da als Frauen haben, haben können.

00:32:25: Wenn wir eine Pause machen, weil wir Kinder bekommen oder ein Kind bekommen.

00:32:30: Und da wieder, wie du sagst.

00:32:32: zu überlegen, was kommt jetzt, was darf jetzt kommen, wie darf es zwei Punkt null weitergehen.

00:32:40: Und du bist natürlich insofern eine sehr spannende Frau, weil du ja sehr früh auch ins Unternehmertum gegangen bist, mutige Entscheidungen getroffen hast, noch bevor du die Kinder hattest.

00:32:52: Darf ich dich fragen, wie hast du das dann erlebt von dieser Unternehmerischen Freiheit und diesem, ich mach jetzt wie ich tue, ich bin kreativ, ich such mir zusammen, also dieses selbstverantwortlich Leben gestalten.

00:33:09: Wie bist du da damit umgegangen, dass das plötzlich ganz anders ist nach beiden Kindern, nach zwei Kindern?

00:33:19: Ja, es war nicht leicht, ganz ehrlich.

00:33:23: Du hast der Unterstützung auch dann eben geholt.

00:33:25: Ich hab mir Unterstützung geholt, ganz aktiv.

00:33:27: Und ich hab auch... Ja, ich bin auch ein Teil der Tränen durchschritten.

00:33:33: Und das sage ich auch ganz ehrlich und offen, weil ich finde, das dürfen ruhig auch viele Mütter und Frauen hören, die vielleicht jetzt gerade an einem Punkt sind, wo sie sich denken, wer bin ich jetzt eigentlich?

00:33:48: Ja.

00:33:49: Es ist ein kompletter, neuer... eine neue Definition der eigenen Person.

00:33:57: Und so vieles, was man war oder wie man sich definiert hat, rückt so in den Hintergrund, dass man teilweise sogar vergisst, wer man war und was die eigenen Hobbys sind.

00:34:09: Frage mal eine Mutter mit kleinen Kindern, welche Hobbys hast du?

00:34:12: Teilweise hat man es schon wieder vergessen, was man eigentlich gern tut.

00:34:17: Geschweige denn, es fühlt sich an wie in einem anderen Leben.

00:34:20: Absolut.

00:34:20: Dass man jetzt irgendwie auf Konzerte gegangen ist und das Instrument gespielt hat oder whatever.

00:34:29: Und was ja auch so spannend ist und dann plötzlich, wenn die Kinder dann ein bisschen älter werden und man hat wieder Kapazität,

00:34:37: man

00:34:37: wechselt sich ab mit dem Partner und man ist nicht mehr so gebunden, jetzt haben wir das Baby, wie es bei mir damals war.

00:34:43: Und dann hat man einen halben Tag frei.

00:34:46: Und dann diese ... Diese komplette Überforderung mit dieser Freizeit.

00:34:51: Was

00:34:51: mache ich jetzt?

00:34:53: So wertvolle Stunden, wie benutzt man sie am besten?

00:34:55: Da kriegt man den absoluten Stress.

00:34:57: Was soll ich jetzt als

00:34:58: Erstes machen?

00:34:59: Und also das war für mich einfach wirklich, ja, es war ein sehr, sehr, sehr spannender und teilweise auch harter Prozess, mich wieder neu zu finden und gleichzeitig so bereichernd, weil so viele Erfahrungen und so viele Ebenen dazu gekommen sind.

00:35:20: Und weil ich finde auch einmal diese Phase durchgemacht zu haben, wo man so wenig Zeit für sich hat und für die eigenen Bedürfnisse.

00:35:31: macht das auch wieder so wertvoll.

00:35:34: Also wie ich jetzt genießen kann, wenn ich einen Tag für mich habe, wenn ich mit meinen Freundinnen unterwegs bin, wenn ich wieder so dieses Leben von früher Schritt für Schritt gerade zurückbekommen, ich feiere das, ich genieße das in vollen Zügen und... Und dafür bin ich auch so dankbar, dass ich das einmal erlebt habe, bis es das nicht zu haben.

00:35:54: Ja, weil der Vorteil von sich verlieren ist ja der, dass man sich wieder neu findet und kann.

00:35:59: Wieder findet, genau.

00:36:01: Vielleicht auch ganz neu findet und ich muss sagen, ich bin mehr denn je die Anna, die ich einfach innen drinnen bin.

00:36:10: Oder

00:36:10: sein willst.

00:36:11: Ich erlaub mir jetzt, die authentische Anna zu sein.

00:36:15: Schön.

00:36:16: Weil es für mich keine Alternative mehr gibt.

00:36:21: Und das kommt dann irgendwie mit dieser ganzen Lebenserfahrung, mit dem Beobachten der Kinder, die auch ihr authentisches Ich leben.

00:36:28: Das sind ja die besten Lehrmeister, wie wir es

00:36:30: vorher schon gesagt haben.

00:36:31: Die Kinder

00:36:32: zeigen dir ja Spiegel und dir ja, wie das Leben gelebt werden will, wie sich das Leben ausdrücken will.

00:36:38: Und wenn man das vor Augen geführt bekommt, denkt man, ich habe keine Zeit zu verschwenden.

00:36:46: Es gibt keine Alternative.

00:36:48: Jetzt strahlen die Augen, das ist schön.

00:36:50: Ja, weil das ist so schön, wenn man von funktionieren, von diesem Modus von tun tun tun hinein in dieses Sein kommt.

00:36:58: Das ist

00:36:58: glaube ich der Grund, warum wir auch da sitzen, weil uns das wichtig ist.

00:37:02: Uns beiden vielleicht auf verschiedenen Bühnen ein bisschen, weil du hast jetzt auch gesagt, was tu ich eigentlich gerne?

00:37:08: und ich weiß von dir, dass du es nicht gerne kochst und dass dich das auch schon... sehr lange begeitet.

00:37:13: Kann man das so sagen?

00:37:15: Das Thema Ernährung und Essen ist ja schon seit meiner Kindheit irgendwo ein Herzensthema, weil in meiner Familie sehr gerne gekocht wurde.

00:37:25: Meine Großeltern hatten schon eine Fleischerei in Salzburg und es war halt das Essen und Essen gehen und kochen und gemeinsam zusammenkommen immer ein großes Thema.

00:37:37: Die erste Frage, wenn ich heim komme, ist, hast du ein Hunger oder was hast du heute schon gegessen?

00:37:41: so nach dem Motto?

00:37:42: Es ist einfach ein großes Thema und aber immer ein... positiv besetzt ist.

00:37:49: Also nicht so wie andere sagen, das ist Food Noise, ich muss immer an Essen denken als Belastung, sondern eher als dieses positive, ich widme mich, es ist wie ein Hobby.

00:37:59: Ich denke gerne an Essen, ich denke gerne an Kochen, ich denke gerne dran, was können wir uns heute gut das tun?

00:38:04: Hat er das auch in dieser ersten Phase mit den Kindern geholfen?

00:38:10: Hast du das genutzt als Ressource für dich?

00:38:13: Diese Liebe zum Kochen, zum Essen?

00:38:15: Nicht.

00:38:16: In dieser Phase finde ich es schwierig, dass man dann auch diese Muße und diese Zeit aufbringen kann.

00:38:24: In dieser Phase der ersten Zeit mit Baby und mit Kleinkindern finde ich es sogar wichtig, sich gut zu überlegen, wie man zu einem guten Essen kommt, das mit wenig Aufwand.

00:38:40: entstehen kann.

00:38:41: Nicht

00:38:41: vor einem selber vielleicht, sondern wirklich.

00:38:43: Wo man sich

00:38:44: da wirklich im Umfeld Menschen organisiert, die für einen kochen, ob man einen Liefer-Service in Anspruch nimmt.

00:38:49: Es gibt da ganz ganz tolles Angebot, auch für Wochenbetternährung, wo das Essen in Gläsern kommt.

00:38:56: Ich finde da diese Muster... aufzubringen, was selbst für mich schwer in dieser Phase, aber ich weiß, was für eine Ressource Ernährung sein kann.

00:39:06: Diese bewusste

00:39:06: Ernährung und wirklich zu wissen, was einem gut tut in der jeweiligen Phase.

00:39:14: Ich setze mich mittlerweile beruflich seit zehn Jahren damit auseinander.

00:39:18: Ich war vorher ja lang in der Medien- und Filmproduktion.

00:39:22: Und habe dann mit achtundzwanzig noch einmal ganz neu gestartet mit dem Thema Ernährung.

00:39:27: Und meine Basis war die traditionell chinesische Medizin, mit der ich mich ganz intensiv auseinandergesetzt habe.

00:39:34: Und der Ansatz in der traditionell chinesischen Medizin lautet, es geht ums Individuum.

00:39:40: Man schaut sich wirklich den Menschen per se an.

00:39:44: mit den ganzen Umständen, mit dem Job, mit der Lebensphase, in der sich dieser Mensch befindet, mit der persönlichen Konstitution, dem Alter, allem drum und dran und arbeitet gemeinsam mit diesen Menschen ein Konzept aus, was diesem Menschen gerade gut tut.

00:40:07: Und das resoniert so mit meiner Erhaltung, weil ich sage, es gibt nur individuelle Lösungen.

00:40:13: Es gibt kein Giskannenprinzip in der Ernährung, wo man sagt, ernährt euch alle so und allen geht es gut, weil wenn es so einfach wäre, dann hätten wir keine Krankheiten und keine großen Ernährungsthemen.

00:40:25: Und wir wissen alle, Ernährung ist mehr denn je ein Riesenthema.

00:40:30: Absolut.

00:40:31: Es gibt einen Grund, warum Social Media voll ist von Ernährungstipps.

00:40:36: Absolut.

00:40:36: Weil jeder sucht, jeder sucht nach der einen Lösung, um sich fit zu fühlen, um gesund zu bleiben, um abzunehmen.

00:40:44: Aber die eine Lösung gibt es eben nicht.

00:40:47: Es gibt nur eine für dich passende individuelle Lösung.

00:40:50: Und da Menschen zu helfen, Menschen zu beraten, diese individuelle Lösung zu finden, ist meine Mission und das liebe ich überall.

00:40:58: Das war total schön.

00:41:00: Weil, weil ich einfach, ich steh dafür ein, dass Ernährung nicht kompliziert sein muss, dass Kochen nicht kompliziert sein muss, dass es oft ganz einfache Tricks sind, die ich anwenden kann, um zu einem gesunden Essen zu kommen oder zu einem wohltuendenden Essen und das... Ganz viel Wissen schon im Körper steckt und wir uns nur wieder erlauben dürfen auf den eigenen Körper zu hören und auf unsere Intuition zu hören.

00:41:25: und das zu schulen und da anzusetzen ist super, super spannend.

00:41:30: Wenn ich das so zuhör, dann geht es da viel mehr als Nährstoffe aufnehmen.

00:41:35: Das macht richtig Lust aufs Essen und Kochen, wenn man dir zuhört.

00:41:38: Wenn ich dir jetzt zuhör, das kalt mir so gut, wenn du erzählst, dass Ernährung, dass Essen was... was Positives ist.

00:41:48: Und ich finde es schön, dass du diese Erfahrung auch hast, dass du so sozialisiert bist.

00:41:53: Oft kommt ja Interesse aus dem heraus, dass man selber da irgendwie eine schwierige Geschichte hat oder hatte.

00:42:00: You teach what you most have to learn.

00:42:03: Dieses Ich hab selber meinen Weg da erst finden müssen.

00:42:06: Und jetzt gehe ich da auch in die Beratung, weil ich weiß, wie das ist.

00:42:09: Bei dir dürfte es jetzt ganz anders gewesen sein.

00:42:12: Bei

00:42:12: mir gibt es beides.

00:42:13: Bei mir gibt es beide Erfahrungen.

00:42:15: Einmal diese sehr positive Konnotation aus der Kindheit und aus diesem gemeinsamen Essen.

00:42:20: Und gleichzeitig natürlich auch habe ich auch selbst die Erfahrung mit der traditionell chinesischen Medizin gemacht, dass sehr viele Unverträglichkeiten die ich.

00:42:29: hatte, plötzlich über die Passende, über die Ernährung, die an den Konstitutionstypen angepasst ist, verschwinden.

00:42:37: Und das war für mich ein totales Aha-Erlebnis.

00:42:42: Und der Grund, warum ich jetzt vor allem Frauen in herausfordernden Situationen mit kleinen Kindern in einem stressigen Job helfen möchte, ist, dass ich das genauso erfahren habe.

00:42:52: Wie es ist, dann eben mit kleinen Kindern, wie komme ich zu einem gesunden Essen?

00:42:57: Welche Lösungen gibt es?

00:42:59: Und da bin ich draufgekommen, es gibt immer kreative Lösungen.

00:43:02: Ja,

00:43:02: manchmal ist es die Nachbarin.

00:43:04: Ich schuldige, dass ich die jetzt unterbrieche, aber ich kann mich heute noch erinnern.

00:43:07: Das ist jetzt immerhin zwanzig Jahre her.

00:43:10: In meiner Nachbarin damals im zweiten Bezirk, mir Essen vor die Tür gestellt hat.

00:43:17: Ich war gerade gestillt, ich bin relativ frisch vom Krankenhaus zurückgekommen, war komplett überfordert mit dieser Stillsituation, weil ich irgendwie ... So das Gefühl hatte, ich bin die einzige Frau, bei der stillen nicht auf Anhieb funktioniert und ich bin die einzige Frau, die es nicht schafft, mein Kind zu setzigen, dass es dann glücklich in meinen Armen liegt.

00:43:38: Ich habe mir echt gedacht, ich, so, das ist jetzt mein Leben.

00:43:42: Ich werde hier auf dieser Couch liegen, sitzen.

00:43:46: Mein Kind wird... Bei mir sein, wir werden verbunden sein, ich werde stillen.

00:43:53: und jetzt it.

00:43:54: Weil von der Erfahrung her, ich habe eine dreiviertel Stunde gestillt, mein Kind war zehn Minuten zufrieden und dann ist wieder von vorne losgegangen.

00:44:01: Und in diesem Moment... ist die Klingel gegangen, meine Nachbarin war da und hat mir ein frisches, ich weiß es bis heute, ein Hühnerbrustfilet mit Reis und einer super guten Sauce, ich habe das gegessen, es war das beste Mahlzeit meines Lebens.

00:44:18: Also auch diese... dieses Bedürfnis, auch dieses vielleicht bitte auch für alle zu Hause, die Mamas in der Umgebung haben, die gerade keine Kinder haben, ihr könnt ihnen keine bessere, größere Freude machen, als mit einem selbstgemachten Essen, warmen Essen, wo sie nichts mehr machen muss, vorbeizuschauen, ohne lang zu reden, ohne lang irgendwas, weil die ist gleich wieder gegangen.

00:44:43: Die hat nur gesagt, ich hab gekocht, die hat mir gedacht, du magst vielleicht auch was, hat mir diesen Topf in die Hand gedrückt und das Ich habe es nicht fassen können.

00:44:52: Ich habe es wirklich nicht fassen können.

00:44:54: Also bitte, auch da manchmal vielleicht an die Nachbarin zu denken, das ist eine Erfahrung, die vielleicht den Leben lang erhalten bleibt.

00:45:03: Also da habe ich dann auch nochmal mitbekommen oder mir es richtig bewusst geworden, wie wichtig das leibliche Wohl ist für seelische Wohlbefinden auch.

00:45:12: Und so wie du es jetzt auch gerade erzählt hast, ist es ja auch ähnlich, dass wir in der Ernährung oft diese Intuition verlieren, so wie ich es vorher mit dem Nervensystem und der mentalen Belastung gesagt habe, eigentlich genau das gleiche körperlich.

00:45:26: So von der These her, wir kommen auf die Welt und dabei wissen wir es noch.

00:45:30: Und dann sind wir auch dann home away from home, also wir haben dann auch eine Ernährungsgewohnheit oder Gewohnheiten und glauben, das passt.

00:45:40: Irgendwie passt aber auch nicht.

00:45:42: Wir spüren schon, vielleicht Verdauungsprobleme oder sonstiges oder Schlafthemen oder was auch immer, wissen aber nicht genau, was ist

00:45:49: es.

00:45:50: Und da auch wieder in Beratung zu gehen und sich auch unterstützen zu lassen, was sehe ich vielleicht nicht?

00:45:59: Welche Lebensmittel kenne ich vielleicht gar nicht?

00:46:02: Welche Rezepte oder Möglichkeiten zu kochen?

00:46:06: Gibt es vielleicht noch?

00:46:08: Das finde ich dann einen schönen Prozess und eine gute Parallele.

00:46:11: auch dazu sagt, wo ist denn wirklich mein Zuhause?

00:46:14: Was tut mir denn wirklich gut und Schritt für Schritt erst wieder in diese Intuition hineinzufinden, mit Hilfe neuen Wissens?

00:46:21: Genau das ist es.

00:46:22: Genau was du sagst, es ist so spannend.

00:46:24: Es kommen Menschen in die Beratung, man fragt sie ja, wie ist die Verdauung?

00:46:27: Und sie sagen, ganz normal.

00:46:30: Und dann kommt man darauf, das ist alles andere als normal.

00:46:32: Aber für die Person ist es schon so normal, dass sie es gar nicht mehr

00:46:36: als ... Verstopfung ist normal.

00:46:38: Ja, das ist normal.

00:46:39: Genau, das ist ganz normal.

00:46:40: Oder durchaus ganz normal.

00:46:41: Das ist immer schon so gewesen.

00:46:43: und

00:46:44: da auch eben diese Bewusstsein zu schaffen.

00:46:46: Hey, es gibt da noch viel mehr.

00:46:50: Das ist keine passende Ernährung.

00:46:54: Das Verdauungssystem kann eigentlich ganz anders.

00:46:57: Und das wirkt sich ja auch auf die ganze Energie, auf den ganzen Körper aus.

00:47:01: Es geht ja von einem Tag auf dem anderen.

00:47:03: Wenn da plötzlich wieder das Ganze in Schwung kommt und das ganze System das kriegt, was es braucht, der Stoff wechselt, das kriegt.

00:47:13: Das kriegt, wonach er eigentlich lächzt, wird man sofort den Unterschied merken.

00:47:18: Das dauert gar nicht lange.

00:47:19: Absolut.

00:47:20: Überhaupt nicht lange.

00:47:21: Und

00:47:21: kurzfristig wird es vielleicht bei der Umstellung sein und wird es vielleicht mal wirklich aus der Komfortzone raus sein.

00:47:27: Nämlich an, wenn man so ganz... Ist sofort

00:47:29: diese positive Verstärkung.

00:47:30: Also ich merke, sobald man die Ernährung einmal umstellt und merkt, ich habe Energie nach dem Essen.

00:47:36: Ich muss mich nach dem Essen nicht hinhauen und schlafen, weil ich so fertig bin.

00:47:41: Das ist ja ein absolutes Aha-Erlebnis und das ist dann gar keine Frage, ob ich jetzt dran bleibe oder ob ich motiviert bleibe, sondern wenn ich das einmal spüre, dann will ich dahin wieder zurück.

00:47:51: Und dann kann man ruhig die Ausnahmen machen.

00:47:52: Und ich bin da auch die Letzter, die da irgendwie dogmatisch ist.

00:47:55: Ich esse auch oft Sachen, die unpassend sind, aber ich mache es

00:47:58: bewusst.

00:47:58: Ich wollte schon Fragen vorher, weil ich habe mich nicht getraut, ob es bei euch jetzt nur mehr frisch zubereitetes Essen gibt, mittags und abends.

00:48:07: Es gibt sehr oft frisch zubereitetes Essen.

00:48:10: abends, weil es mir wichtig ist auch abends zu kochen, weil ich es gerne mache.

00:48:14: Aber genau so gibt es für uns auch diese Notlösungen, wenn wir auf Roadtrips sind.

00:48:20: und was essen wir jetzt?

00:48:22: Und es gibt noch mehr dieses eine Fast-Food-Restaurier, dann gehe ich da rein.

00:48:26: Ganz ehrlich, dann gibt es halt einmal Pommes.

00:48:29: Ich finde es auch ganz gefährlich, wenn man so ... Weil man sich gewisse Dinge gar nicht mehr erlaubt.

00:48:35: Weil auch aus der Ernährungspsychologie, und du bist ja auch Expertin als Psychologin, alles, was man mit Druck macht, erzeugt Gegendruck.

00:48:45: Und wenn ich mir jetzt sage, ich darf das nie wieder in meinem Leben essen, das wird immer lauter, das wird immer präsenter.

00:48:52: Und ich sage, oh Gott, ich darf nie wieder süßig, ich darf nie wieder Eis.

00:48:56: Ich höre ja dann nur mehr Eis.

00:48:58: Ja, absolut.

00:48:59: Und wenn ich aber weiß... Das

00:49:00: Gehirn kennt das nicht, nicht?

00:49:02: Nein,

00:49:02: genau.

00:49:03: Und wenn ich aber weiß, wenn ich Bock habe im Sommer für ein Eis, dann esse ich das.

00:49:06: So esse ich auch.

00:49:07: Liebert gerne und ich genieße es.

00:49:09: Ich glaube, dass das ein ganz wichtiger Punkt ist.

00:49:11: Schön, dass du ihn auch erwähnst, weil das ist, glaube ich, in unserer Beiderarbeit wichtig, dass man einerseits diesen Weg geht von, was ist denn jetzt wirklich für dich Heimat?

00:49:24: Und zwar artgerecht, sage ich gerne.

00:49:26: Das klingt vielleicht ein bisschen animalisch.

00:49:29: Aber wir sind Wesen, wir sind sinnliche Wesen, sehr individuell, same, same, but different.

00:49:36: Also in unseren Grundbedürfnissen ähnlich und doch jeder wieder anders, jede wieder anders.

00:49:42: Wunderschön.

00:49:43: Und dass man sagt, okay, ja, das sind Möglichkeiten, wie du wieder zu dir nach Hause findest.

00:49:48: Aber da geht es nicht um höher, schneller, weiter.

00:49:50: Es geht nicht um diesen Selbstoptimierungs.

00:49:52: Man könnte schon sagen Trend oder vielleicht sogar ein bisschen Warn.

00:49:55: Also auch longevity ist ja da jetzt auch ein Riesenthema und ein großes Schlagwort.

00:50:02: In meiner Arbeit, ich kann jetzt nur für mich sprechen, würde es aber dann auch gerne dich fragen, geht es

00:50:08: nicht

00:50:08: so sehr darum, wie können wir es so lang wie möglich leben, sondern in welcher Qualität leben wir, was ist für uns tatsächlich eben

00:50:17: artgerecht.

00:50:19: Und das bin ich vielleicht so ein bisschen auch... in der Resonanz wieder, bei diesem Resonanzbegriff, was ist unsere ureigene Schwingung, was ist unsere Natur?

00:50:31: und dort wieder hinzufinden.

00:50:33: Da werden dann die Dinge ganz einfach, weil für ein Baum ist es ja nicht so kompliziert zu wachsen.

00:50:39: Und das können wir uns eigentlich aus der Natur wieder abschauen.

00:50:42: Der Baum nimmt die Nährstoffe, die er braucht, aus dem Boden, vom Himmel, vom Regen, von überall her, von der Sonne.

00:50:50: Und alles andere gibt er wieder weiter.

00:50:52: Und

00:50:53: für mich ist da immer wieder die Geschichten, die die Natur erzählt, sind da immer wieder, glaube ich, auch sehr, sehr schön.

00:51:02: Und inspirieren.

00:51:02: Und inspirieren.

00:51:03: Genau.

00:51:04: Nicht zu viel, nicht zu wenig, aber jetzt nicht.

00:51:07: nicht im Sinne von, ich muss irgendwo hin, damit es gut ist, sondern wie kann ich denn in dem, wie es jetzt ist, mit auch vielleicht kleinen Veränderungen, klar.

00:51:16: Aber grundsätzlich einmal sagen, so wie es ist, ist es gut.

00:51:20: Ich kriege die Dinge dazu, ich darf lernen, ich darf Leben sagen lernen, aber ich darf nicht erst dann glücklich sein und lebendig sein, wenn.

00:51:28: Ja.

00:51:29: Also dieses wenn dann denken.

00:51:31: Ja.

00:51:31: Wenn ich dann jetzt mit Gesundheit ist mein Leben perfekt und jetzt ist es alles blöd.

00:51:36: Oder wenn die Kinder dann größer sind,

00:51:40: kann

00:51:41: ich auch gleich sagen, es funktioniert nicht.

00:51:45: Das funktioniert nicht, weil mein größer oder mein ältester Sohn ist jetzt zwanzig.

00:51:50: Und wenn man sich Sorgen machen möchte, dann kann man das auch lang tun.

00:51:54: Das bringt mich zu meiner Abschlussfrage an dich, wenn ich die noch stellen darf.

00:51:58: Es sind schon ein bisschen über der Zeit, aber es macht so Spaß mit dir zu plaudern.

00:52:04: Und das interessiert mich jetzt noch, weil du bist mir ja ein bisschen voraus.

00:52:09: Wie du sagst, dein ältester ist schon zwanzig, meine älteste ist jetzt sechs.

00:52:13: Gibt es irgendwas?

00:52:16: was du uns Eltern von kleineren Kindern jetzt mitgeben könntest.

00:52:22: Es heißt immer kleine Kinder, kleine Probleme, große Probleme.

00:52:27: Ich möchte es immer nicht.

00:52:28: Ich finde es immer ein bisschen schwierig, sowas zu generalisieren.

00:52:31: Aber Rückblickend jetzt auf die Zeit, wo deine Kinder klein waren, gibt es irgendeinen Satz oder irgendetwas, was du sagst, das ... Das könntest du uns mitgeben.

00:52:48: Ich möchte vielleicht gleich anschließen an das, was wir gerade jetzt vorher gesagt haben, dieses Wenn-Dann-Denken aufzuhören.

00:53:00: Jetzt ist eine extrem wertvolle Zeit.

00:53:03: Jetzt, mit den Kindern, so wie sie sind.

00:53:07: Es muss sich nichts ändern, damit du voll eintauchen kannst.

00:53:11: In deinem Mama-Sein, in deinem Papa-Sein, in das jetzt.

00:53:15: Das ist alles, was wir haben.

00:53:17: Das ist vielleicht das Wichtigste, das ihr mitgeben will.

00:53:20: Jetzt, deinem Kind in die Augen schauen, jetzt mit deinem Kind spielen, jetzt spüren und ja sagen zu dem, wie es ist.

00:53:31: Da gibt es so schön auf Insta, muss ich nur kurz sagen, so ein Reel, der sagt eine thirty- achtigjährige Frau in die Kamera, ich bin achtzig.

00:53:46: Aber stell dir vor, heute.

00:53:48: bin ich in diesem Körper aufgewacht.

00:53:52: Mit Achtunddreißig.

00:53:53: Und ich habe an meinem Körper herunter geschaut und habe mir gedacht, Wahnsinn, wie jung bin ich?

00:53:59: Und dann habe ich auf den Treppen meine kleinen Kinder gehört, wie sie zu mir ins Schlafzimmer kommen.

00:54:05: Und die haben die Tür aufgemacht.

00:54:07: Und ich habe meine Kinder wieder ganz klein gesehen und die sind zu mir ins Bett kaufen und hochgesprungen.

00:54:13: Und ich habe sie umarmt.

00:54:14: Und das war das Schönste.

00:54:17: Das Tages.

00:54:18: und dann schaue ich aufs Display, leute und ich sehe meine Mama.

00:54:22: Meine Mama ruft mich an.

00:54:24: Meine Mama lebt noch und ich kann mit meiner Mama reden.

00:54:28: Und so geht es dann weiter und das ist so berührend und genau da ist ein bisschen vorweg zu nehmen.

00:54:35: Das ist nicht selbstverständlich, diese Zeit vergeht.

00:54:39: Und irgendwann wünscht man sie uns zurück oder würden, wenn wir noch einmal in der Situation wären, unsere Kinder nochmal mit ganz anderen Augen sehen, unsere auch manchmal Arschengelwiegern sagen, unsere Lehrmeisterinnen, unsere Partner, alle, die vielleicht jetzt alle nicht perfekt sind, nochmal sagen, danke, dass ihr da seid, danke, dass ihr lebt, danke, dass ihr mit mir dieses chaotische Leben lebt.

00:55:03: Und dazu möchte ich... immer wieder gerne ermuntern.

00:55:06: Und auch in meinem Buch natürlich, Mama mit Zöhnen, da steht das auch drinnen mit voller Hochachtung für diesen chaotischen Alltag, den wir alle miteinander gemeistert haben und meistern, auch an dich Anna.

00:55:18: Danke, Doris.

00:55:20: Ich weine.

00:55:23: Danke für das Gespräch.

00:55:25: Ich bedanke mich für deine Offenheit, für das, dass wir das jetzt hier gemeinsam machen.

00:55:31: Ich...

00:55:32: Feier dich für deinen Mut immer wieder neue Wege zu gehen.

00:55:37: Deine neuen Projekte.

00:55:39: Du gehst auch immer wieder gerne aus deiner Komfortzone heraus.

00:55:43: Hast du mir gerade vorher erzählt, dass es wieder soweit ist, dass du ab jetzt ganz neu auch Einzelberatungen machst.

00:55:52: Also für all die, die sich jetzt interessiert, die sich angesprochen fühlen von deinem Zugang Ernährung nochmal genau unter die Lupe zu nehmen.

00:56:00: Vielleicht sich Zeit zu nehmen, auch zu schauen, ist es wirklich meine Ernährung, die ich gerade auch konsumiere, so wie ich es mache.

00:56:10: Also bitte gerne an die Anna.

00:56:12: Ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

00:56:14: Alleine diese kurzen Gespräche vorher über die Supplements waren für mich schon wieder total bereichernd.

00:56:21: Insofern danke für diese Offenheit.

00:56:22: Danke für die Gelegenheit.

00:56:23: Wir sitzen hier am Küchentisch.

00:56:25: Du lässt mich ganz nah rein in deinem Privatleben.

00:56:30: Vielen, vielen lieben Dank für dein Vertrauen.

00:56:32: Und euch wünschen wir jetzt?

00:56:35: Was wünschen wir unseren Zuhörerinnen und Zuhörern?

00:56:38: Hört's gut auf eure innere Stimme und lebt das Leben jetzt, das ihr euch wünscht.

00:56:44: Danke Doris für deinen Input.

00:56:47: Und ich kann es nur einmal zurückgeben.

00:56:48: Also die Arbeit mit dir hat mein Leben wirklich unheimlich bereichert, wenn ich sogar einfach verändert.

00:56:54: Danke für dein

00:56:55: Wirken.

00:56:57: Also schönen Tag

00:56:59: euch allen

00:57:00: und bis bald.

00:57:02: Bis bald.

00:57:04: Schön, dass du mit dabei warst.

00:57:06: Hier nochmal kurz die Stimme aus dem Off.

00:57:09: Für die nächste Folge öffne ich meine Podcast-Türen wieder für einen Gast.

00:57:15: Diesmal ist es Vera Steinhäuser.

00:57:18: Sie hat das Buch Die Machtzentrale geschrieben.

00:57:21: Wir werden also über Macht, über Frauen, über Wirksamkeit Vereinbarkeit und vieles mehr sprechen.

00:57:30: Ich freue mich, wenn du wieder mit dabei bist.

00:57:33: Alles Liebe bis dorthin.

00:57:34: Baba.

Über diesen Podcast

Ich teile hier meine Erfahrungen als Psychologin, Coach und Trainerin mit dir.
Ich plaudere aus dem Nähkästchen der täglichen Coachingpraxis und spreche Themen an, zu denen ich immer wieder befragt werde.

Diese Gedanken sollen dir helfen, den Lärm in dieser lauten Welt von der Musik zu unterscheiden, die du hören willst. Worauf kommt es an? Was ist dir wichtig? Ja und wie geht es eigentlich, das LEBEN?

Alles, was dich dabei unterstützen kann, dein Leben zu vereinfachen und dich immer wieder auf die wesentlichen Dinge zu besinnen, hat hier Platz.
Ein Hauptthema ist dabei dein INNERES SPIEL, deine Haltung, die du zum Leben einnehmen willst. Diese kannst du wählen. Hier bekommst du Gutes Zeug dazu.

Gutes Zeug* deshalb, weil ich dir hier nur die Dinge und Tools vorstelle, die ich erfolgreich in der Praxis anwende und die viele Menschen als hilfreich erleben.

von und mit Doris Maybach

Abonnieren

Follow us